Miniatur-Schmunzelbuch
von Heinz Fritsch, Illustrationen von Gabriele Hilkert

 1999. – 159 S. – 48 x 60 mm  mit 11 Zeichnungen von Gabriele Hilkert
Fadenheftung, Einband Ziegenleder dunkelbraun und weiß, mit Farb-/Goldprägung, Vorderdecke mit geprägter Kopfzeichnung
Exklusivausgabe: 2 Bünde, Kopf-Farbschnitt gelb mit gesprenkeltem Goldschnitt, mit Messingplakette auf dem Vorderdeckel, ausgestanzter Schuber, nummerierte Ausgaben (2×70 Stück)
Normalausgabe vergriffen. Einzelexemplare über den Vorstand vermittelbar

Über den Autor und den Inhalt, vorgestellt von Andrea Stange im Miniaturbuch-Journal 3/2007:

“Auch das kleinste Miniaturbuch kann man an die große Glocke hängen.” Heinz Fritsch aus Poing bei München hat für sein “Miniatur-Schmunzelbuch” ein ganz, ganz großes “Dingdong” verdient. Mit Augenzwinkern und Feinsinnigkeit nimmt er sich feinfühlig das Hobby aller Hobbies vor: Das Miniaturbuchsammeln.

Es ist der leise, hintergründige Humor, den Heinz Fritsch bevorzugt. “Ich mag Geschichten, die man in einem Satz sagen kann,” erklärt er seine Vorliebe. Da ist nichts platt oder peinlich, nein, seine Art von Spaß beleidigt nicht, sondern macht einfach Freude. Kostproben gibt es seit 1995 im Miniaturbuch Journal”. In Heft 1 wurde erstmalig auf seine Anregung hin die “Schmunzelecke” abgedruckt, die es seitdem in jeder Ausgabe zu lesen gibt. Die “Schmunzelecke” wird nach wie vor aus dem Minibuch gespeist, ein sicherer Beweis dafür, daß das Schmunzelbuch zwar klein, aber trotzdem sehr gehaltvoll ist. Die elf Illustrationen stammen von Gabriele Hiklert. Die bildende Küntlerin hat an der Kunstschule Zürich studiert.

Heinz Fritsch (68) ist inzwischen selbst unter die Buchmacher gegangen. Der Elektroingenieur hat so viel Fingerfertigkeit entwickelt, daß selbst pingelige Fachleute seine Daumenkinos und Miniaturbücher loben. Das Minaturbuch nimmt einen sehr großen Raum in seinem Leben ein. Er ist weltweit der Spezialist für den Hyperion-Verlag. Rund 1000 Hyperionbändchen umfaßt seine Sammlung, er sucht und forscht nach immer neunen Variationen. Die von ihm geschriebene und vom Sammlerkreis Miniaturbuch e.V. herausgebrachte Hyperion-Bibliographie dient Sammlern als zuverlässige Quelle. Seine Sammlung besteht aus rund 2500 Bänden, darunter fast der komplette Satz der DDR. Als seine “Lebensaufgabe” bezeichnet Fritsch zwinkernd die Bibliographie deutschsprachiger Miniaturbuchreihen, die er seit vielen Jahren federführend mit Dr. Reinhold Janus sowie Christiane Sprenger und Andrea Stange zu komplettieren versucht. Da immer wieder neue Reihen aus Kisten und Schubladen auftauchen, ist ein Drucktermin immer wieder in dei Ferne geschoben worden.

Spätestens nach der Lektüre des “Schmunzelbuchs” wissen Sammler jedem Verdacht der Gierigkeit und Maßlosigkeit gekonnt zu begegnen: “Was sind wir Miniaturbuchsammler bescheiden, wir begnügen uns mit den kleinsten aller Bücher!”